2025-05-20 | ![]() ![]() ![]() ![]() |
Geranien gehören zu den beliebtesten Beet- und Balkonpflanzen – und das seit vielen Jahren. Sie überzeugen mit kräftigen Farben, reicher Blütenfülle und grosser Robustheit. Einer ihrer grössten Vorteile: Sie blühen vom Frühling bis in den Herbst nahezu ununterbrochen – und das mit vergleichsweise geringem Pflegeaufwand. Fachleute von Pelargonium for Europe (PfE) erklären, worauf es bei der Pflege ankommt, damit die Pflanzen über Monate hinweg gesund bleiben und ihre volle Blütenpracht entfalten.
Geranien bevorzugen warme Temperaturen. Mit dem Auspflanzen sollte deshalb gewartet werden, bis nach den Eisheiligen keine Frostgefahr mehr besteht und die nächtlichen Temperaturen konstant im zweistelligen Bereich liegen. Ob in Töpfen, Kästen oder Kübeln – die Pflanzen gedeihen in nahezu jedem Gefäss, sofern überschüssiges Wasser gut abfliessen kann und ausreichend Raum zur Verfügung steht. Das Pflanzgefäss sollte mindestens 18 Zentimeter hoch sein; zwischen den einzelnen Pflanzen empfiehlt sich ein Abstand von rund 20 Zentimetern, damit sie sich ungehindert entfalten können. Tipp: Helle Gefässe erwärmen sich bei Sonneneinstrahlung weniger stark. So bleibt das Substrat länger feucht, und die Wasserverdunstung wird reduziert.
Geranien bevorzugen sonnige Lagen. Je mehr Licht sie erhalten, desto reicher fällt ihre Blüte aus. Ein vollsonniger Platz auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten bietet dafür optimale Bedingungen. Doch auch in halbschattigen Bereichen gedeihen sie – wenn auch mit etwas weniger Blütenfülle. Wenig beliebt ist hingegen anhaltende Nässe. Bei längeren Regenphasen profitieren Geranien von einem geschützten Standort, etwa unter einem Vordach. Dies hilft zudem, Pilzkrankheiten vorzubeugen – insbesondere bei stehenden Sorten und solchen mit gefüllten Blüten. Hinweis aus der Praxis: Geranien vertragen auch hohe Temperaturen problemlos. An heissen Tagen benötigen sie lediglich mehr Wasser. Wer den Giessaufwand reduzieren möchte, kann die Pflanzen während der Mittagsstunden an einen schattigen Ort stellen oder mit einem Sonnenschirm für etwas Schatten sorgen.
Geranien gelten als eher genügsam, was ihren Wasserbedarf betrifft. Sie können Feuchtigkeit in ihren fleischigen Blättern und Stängeln speichern und dadurch auch kürzere Trockenphasen überstehen. Für eine anhaltend reiche Blüte benötigen sie dennoch regelmässig Wasser – insbesondere an heissen Tagen. Ideal ist das Giessen am Morgen oder Abend, vorzugsweise mit Regenwasser. Geranien reagieren empfindlich auf Staunässe: Bleiben die Wurzeln längere Zeit nass, kann dies zu Wurzelschäden führen. Tipp: Wirkt die Pflanze trotz feuchter Erde welk, liegt die Ursache oft in zu häufigem Giessen. In diesem Fall das Substrat gut abtrocknen lassen, bevor erneut gegossen wird.
Geranien zählen zu den sogenannten Starkzehrern – sie benötigen vergleichsweise viele Nährstoffe, um während der ganzen Saison kontinuierlich neue Blüten auszubilden. Idealerweise wird bereits beim Einpflanzen vorgedüngte Blumenerde verwendet oder ein Langzeitdünger in das Substrat eingearbeitet. Ab dem Sommer ist in der Regel eine zusätzliche Düngergabe nötig, da die Nährstoffe aus der Erde zu diesem Zeitpunkt häufig aufgebraucht sind. Ein handelsüblicher Flüssigdünger für blühende Pflanzen hilft, das Wachstum und die Blühfreude der Geranien über die Sommermonate hinweg zu unterstützen. Hinweis aus der Praxis: Von Hausmitteln wie Kaffeesatz, Eierschalen oder Milch raten die Fachleute von Pelargonium for Europe (PfE) ab. Ihre Anwendung kann zu einem unausgewogenen Nährstoffangebot führen und das Bodenmilieu beeinträchtigen. Auch das Risiko für Schädlinge und Pflanzenkrankheiten kann dadurch erhöht werden.
Damit Geranien ihre Kraft in neue Blüten investieren können, empfiehlt es sich, verwelkte Blüten und Blätter regelmässig zu entfernen. Dieses sogenannte “Ausputzen” fördert die Bildung neuer Blüten und unterstützt die Pflanzengesundheit. Besonders bei gefüllten Sorten ist das Ausputzen sinnvoll, da sie Verblühtes nicht von selbst abwerfen. Selbstreinigende Sorten stossen hingegen verwelkte Blüten eigenständig ab. Welke Blätter sollten in jedem Fall von Hand entfernt werden.
Geranien zählen zu den widerstandsfähigsten Sommerpflanzen und zeigen sich gegenüber vielen Schädlingen erstaunlich unempfindlich. Selbst Schnecken meiden sie in der Regel. Sollten dennoch einmal Probleme auftreten, haben die Fachleute von Pelargonium for Europe (PfE) bewährte Hinweise aus der Praxis parat:
- Verkorkte Blätter: Diese treten häufig nach übermässigem Giessen auf. Es handelt sich um harmlose Gewebeschäden – weniger Wasserzufuhr schafft in der Regel Abhilfe.
- Gelbe Blätter: Können ein Hinweis auf Kältestress oder unzureichende Licht- und Nährstoffversorgung sein. Ein geschützter Standort sowie angepasste Pflege wirken unterstützend.
- Pelargonienrost: Bei Pilzbefall empfiehlt es sich, betroffene Blätter zu entfernen und auf eine gute Luftzirkulation rund um die Pflanzen zu achten.
- Schwarze Mücken: Häufig handelt es sich dabei um Trauermücken, deren Auftreten auf zu feuchtes Substrat hinweist. Es empfiehlt sich, die Erde zwischen den Giessvorgängen gut abtrocknen zu lassen. Die Larven im Boden verursachen den eigentlichen Schaden, während die erwachsenen Mücken ihre Eier bevorzugt in feuchter Erde ablegen. Auch minderwertige Blumenerde kann das Auftreten von Trauermücken begünstigen.
Mit der richtigen Vorbereitung lassen sich Geranien problemlos überwintern. Vor dem ersten Frost empfiehlt es sich, die Pflanzen auf rund 15 Zentimeter zurückzuschneiden und an einen hellen, frostfreien Ort – etwa in eine Garage oder einen Wintergarten – zu stellen. Während der Wintermonate benötigen sie nur wenig Wasser und keine zusätzliche Nährstoffzufuhr. Im Frühling folgen ein erneuter Rückschnitt, das Umtopfen in frisches Substrat und eine schrittweise Gewöhnung an steigende Temperaturen. So vorbereitet, zeigen sich die Geranien in der nächsten Saison erneut in voller Blüte.
Geranien überzeugen mit langanhaltender Blütenpracht bei vergleichsweise geringem Pflegeaufwand. Ob als pflegeleichter Farbtupfer im Balkonkasten oder als leuchtender Akzent im Kübel oder Beet – mit der richtigen Pflege blühen sie vom Frühling bis in den Herbst. Abdruck honorarfrei bei Angabe der Bildquelle «Pelargonium for Europe», Belegexemplar erbeten. Weitere Texte und Bildmaterial sind unter www.pelargoniumforeurope.com verfügbar.
Pelargonium for Europe ist die Marketinginitiative der europäischen Geranienzüchter Dümmen Orange, Elsner PAC, Florensis / P. van der Haak Handelskwekerij, Selecta One und Syngenta Flowers. Die Initiative wurde im Jahr 2016 mit dem Ziel gegründet, den Geranien- Absatz in Europa zu fördern und langfristig zu sichern. Mittlerweile läuft die Kampagne in 22 Ländern. Im Rahmen der EU-Kampagne "Stars Unite a Europe in Bloom / Sterne vereinen ein blühendes Europa“ werden die Aktivitäten von 2024 bis 2027 in fünf Ländern von der EU unterstützt: Belgien, Italien, den Niederlanden, Österreich und Spanien. Im Zeitraum 2023 bis 2026 fördert die EU darüber hinaus die Maßnahmen in den sechs Ländern Bulgarien, Kroatien, Slowakei, Rumänien, Tschechische Republik und Ungarn. Ab Januar 2025 gibt es darüber hinaus EU-geförderte Maßnahmen in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen und Schweden.